Viele Eltern sind in Bezug auf die neuen Medien rat- und hilflos – der Nachwuchs hingegen kennt sich bestens aus. Die Folge: Mütter und Väter haben kaum noch Kontrolle darüber, wann und wie ihr Kind im Internet surft. Viele Erwachsene sind sich der Risiken des Internets nicht bewusst.
Die Gefahr lauert überall da, wo Kinder Musik oder Spiele herunterladen, in Abo-Fallen tappen oder in Chatrooms unterwegs sind. Man kann einem Kind zwar nicht vorwerfen, das Kleingedruckte übersehen zu haben – das passiert auch Erwachsenen –, aber man kann Kinder dazu anhalten, keine persönlichen Daten ins Netz zu stellen. Die Anonymität des Netzes ist reizvoll, doch gerade das kann fatale Folgen haben, wenn Sie an die Gefahr denken, dass sich Ihr Kind allein mit einem unbekannten Chatpartner trifft.
Um ungeeignete Inhalte vom Kind fernzuhalten, verlassen sich Eltern oft auf Filter-Software. Doch die stößt bei der neuen Technik immer häufiger an ihre Grenzen. Die meisten Eltern wissen gar nicht, wie viele mobile Geräte heute einen WLAN-Zugang haben. Das sind nicht nur das heißgeliebte Handy und der Laptop, sondern auch ein marktüblicher MP3-Player. Daher ist es wichtig, dass Eltern regelmäßig mit ihrem Kind über dessen Internetnutzung sprechen. Der Schlüssel zur Lösung liegt in der Kommunikation!
Die Entwicklung von Computern, Smartphones und Internet mit der Zielgruppe Kinder und Jugendliche geht im schnellen Tempo voran. Daher spielt hier die Medienerziehung eine wichtige Rolle.
Es ist für Eltern wichtig, sich einen Überblick über Vorteile und Gefahren technischer Kommunikationsmittel zu verschaffen und sich aus den gewonnenen Erkenntnissen ein Urteil zu bilden. Erst wenn Eltern diese Erkenntnisse in der Familie kommunizieren, ermöglichen sie es ihren Kindern, die ganze Tragweite ihrer medialen Aktivitäten richtig einzuschätzen.